Selbstverständnis - psychotherapiewuerzburg-salangen.de

Mein therapeutisches Selbstverständnis geht zum einen auf meine psychodynamische Orientierung zurück. Die damit verbundene Ausrichtung auf die Störungsursachen steht für mich jedoch nicht im Widerspruch zu einer im humanistischen Sinne grundlegend wachstumsorientierten Haltung. Auf diesem Hintergrund verstehe ich den psychotherapeutischen Prozess als ein Freilegen und Entwickeln von Qualitäten, die latent schon vorhanden, jedoch durch unbewusste Faktoren blockiert werden. Dabei ist es oft das "ungelebte Leben", welches die Symptome hervorruft. Die Psychotherapie soll aus meiner Sicht dazu dienen, den Zugang zu den bis dahin verschüttet erscheinenden Ressourcen, Gefühlen, Bedürfnissen, Impulsen und Potentialen (wieder)herzustellen, so dass ein erfüllteres, verbundeneres und wacheres Leben möglich wird.

Zum anderen ist meine therapeutische Haltung durch die Praxis der stillen Meditation geprägt, die mein therapeutisches Selbstverständnis erweitert und vertieft. In der Meditation geht es darum, den gegenwärtigen Moment bewusst zu erfahren und anzunehmen, wobei die dabei entstehende Präsenz heilsame Qualitäten entfalten kann. Auf der Grundlage dieser Präsenz können oft auch leidvolle Zustände auf einer tieferen Ebene angenommen und transformiert werden. Diese transpersonale Seinsebene stellt für mich die Grundlage meines therapeutischen Selbstverständnisses dar.